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Interview Lisa und Luc Cornelissen

Datum: Freitag, 19. November 2021

Name: Lisa Cornelissen (29) und Luc Cornelissen (27)
Unternehmen: Varkenshouderij Cornelissen B.V.
Geschäftsaktivitäten: Das Management van neun Niederlassungen, gemeinsam mit dem Vater und zwei weiteren Brüdern. Sie sind sowohl im Büro als auch im Stall zu finden. Unter anderem zuständig für Personalangelegenheiten, Transport, Verwaltung und Arbeit in den Ställen. 

Warum habt ihr euch für diesen Beruf entschieden?

Er wurde uns in die Wiege gelegt. Unser Familienunternehmen existiert nämlich seit vier Generationen. Der Betrieb und die Branche sind uns von Kindesbeinen an vertraut. Wir sind sozusagen damit groß geworden.

Wie sieht eurer Betrieb in 10 Jahren aus?

„Ein Team, eine Aufgabe“. So würden wir unsere gegenwärtige Arbeitsweise bei Cornelissen beschreiben. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern leiten wir die Standorte, aber wir sind selbst auch regelmäßig in den Ställen zu finden. Dort wo eine helfende Hand gebraucht wird, springen wir gern ein. Das wird auch in Zukunft zweifellos so bleiben. Unser Ziel ist es, künftig ein Unternehmen mit einem geschlossenen System zu werden. Wir machen schon eine ganze Menge, vom Futteranbau über Gülleverarbeitung bis hin zur nachhaltigen Energieproduktion. Wir möchten ‚den Kreis schließen‘ und den gesamten Prozess in eigener Regie durchführen. Darüber hinaus verlangt die Gesellschaft unserem Unternehmen und unseren Mitarbeitern eine Menge ab. Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass wir unseren Betrieb in den nächsten Jahren transparenter machen und nach außen darstellen, womit wir uns den ganzen Tag beschäftigen. Dieses Ziel werden wir nicht nur als Einzelunternehmen erreichen können, sondern nur gemeinsam mit der gesamten Branche.

Wie wird die Branche in 10 Jahren aussehen?

In 10 Jahren werden wir nach wie vor Schweinezüchter sein, aber in anderer Form. Die Gesetze und Verordnungen werden verschärft. Verständlich zwar, aber wir hoffen dennoch, dass wir den Anforderungen in Zukunft noch gerecht werden können. Wir sind zu Investitionen bereit, aber die ganze Sache muss sich auch tragen. Wir beobachten die Entwicklungen in Bezug auf die Gesetze und Verordnungen ganz genau, damit wir vorbereitet sind.

Integrationen schließen wir in den Niederlanden erst einmal aus. Aber im Ackerbau und in der Gülleverarbeitung kann man das schon feststellen, und dieser Trend wird sich künftig wohl halten. Im Allgemeinen sind die niederländischen Agrarunternehmer sehr ehrgeizig und nutzen gern ihre Chancen.

 

Welche Herausforderungen bringt die Zukunft?

Eine der Herausforderungen, mit der wir schon jetzt konfrontiert werden, ist das Finden und Halten von geeigneten Mitarbeitern. Die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen und die Steigerung der Attraktivität des Unternehmens wird auch künftig eine Herausforderung bleiben. Wir haben große Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter zu finden. Generell Fachkräfte zu finden. Deshalb versuchen wir die Jugendlichen in der Region für die Schweinezucht zu motivieren und zu interessieren.

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