#NACHRICHTEN

Gemeinsam passende lösungen finden

Datum: Donnerstag, 6. Mai 2021

Seit seinem 18. Lebensjahr arbeitet der mittlerweile 30-jährige Jaap Dane im Familienbetrieb Firma Dane en Zn in Oudemolen. Seit 2011 ist er Mitinhaber. Der Handel mit Rindern und Rindfleisch steckt Dane in den Genen. Die niederländische Handelswelt kennt er wie seine Westentasche und er hat ein gutes Gespür für den Markt. Gemeinsam mit VAEX erfüllt er seit fast 12,5 Jahren die Nachfrage aus Drittländern nach trächtigen Färsen. „Wenn Ilona von VAEX mich anruft und dreihundert Färsen der Rasse Holstein-Friesian für den russischen Markt bestellt, die seit zwei bis fünf Monaten trächtig sind, dann suche ich diese Tiere zusammen“, sagt Dane. „Ich weiß nämlich, wo sich diese Tiere in den Niederlanden befinden könnten.“

80 Prozent des Handels, den Dane mit Färsen betreibt, ist für VAEX bestimmt. Bei der Auswahl der Tiere sind Ilona und der ausländische Käufer anwesend. „Aber seit den Corona- Infektionen in Europa ist diese persönliche Anwesenheit nicht mehr möglich“, sagt er. „Deshalb verwenden Ilona und ich jetzt eine Videokamera mit einer direkten Online- Verbindung zum Kunden.“

Sprints und Stopps
Dank dieser veränderten Vorgehensweise bei der Auswahl kann der Export von Färsen trotzdem fortgesetzt werden. Nach Meinung von Dane ist diese digitale und kostensparende Lösung nur vorübergehend. „Die Käufer möchten gern mit eigenen Augen sehen, was sie sich in die Ställe holen. Der persönliche Kontakt und das Herumfahren in den Niederlanden stärken die Geschäftsbeziehung.“

Im Jahr 2020 hat sich der Handel mit Färsen für Dane deutlich reduziert. Nach den Spitzenjahren 2016, 2017 und 2018 war 2019 für ihn schon ein schlechteres Jahr, weil es kaum Färsen zu kaufen gab. 2020 sollte das Angebot an Färsen wieder anziehen, aber die Marktnachfrage blieb aus. „Unser Jahr wurde von Sprints und Stopps beherrscht. 2020 konnten wir sogar einige Monate lang keine einzige Färse nach Russland exportieren“, betont er. „Covid-19 sorgte für Verzögerungen bei der Realisierung von Neubauprojekten, so dass die Bestellungen auf den Herbst verschoben wurden. Zum Glück verfügt unser Handelsbetrieb über genügend Bereiche, für die ich meine Energie und meine Zeit aufwenden kann. Und schnelles Schalten bin ich gewohnt.“

Neue Chancen ergreifen
Was Jaap Dane an seiner jahrelangen Beziehung mit VAEX auch sehr schätzt, ist die Kreativität und die Offenheit für neue Chancen. „Wenn ich am Markt feststelle, dass es beim Angebot von bestimmten Rinderrassen bald einen Überschuss geben wird, dann rufe ich Dirk an und bespreche mit ihm, wie wir auf diese Entwicklung reagieren können“, sagt er. „Wir ergänzen uns beide sehr gut und brauchen nur wenig Worte, um passende Lösungen zu finden. So bringen wir gemeinsam jedes Rind zum Bestpreis zum besten Bestimmungsort.“

Für 2021 erwartet Dane ein besseres Färsenjahr als in den beiden Vorjahren. Aber es bereitet ihm Sorgen, dass der Viehtransport und die Langstreckentransporte von Schlachtvieh so stark in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geraten sind. „Die Gesetze machen es immer schwieriger, die Arbeit gut und effizient zu erledigen und damit einen Mehrwert für die Rindermast zu erzeugen. Und Russland braucht unsere Färsen, um genügend Milch für die russischen Bürger produzieren zu können“, beschließt Dane.

Firma Dane en Zn
Kors und Elise Dane managen gemeinsam mit ihren beiden Söhnen Jaap und Teun den Familienbetrieb Dane en Zn in Oudemolen (Provinz Nordbrabant). Der Betrieb mit zwei Standorten umfasst einen landwirtschaftlichen Bereich, die Haltung von Schlachtvieh und Masthähnchen und einen Handel mit Rindern und Rindfleisch. Es werden acht festangestellte Mitarbeiter beschäftigt.

« zurück

Suche